14.04.2025
WARUM HAT DER KUPFERPREIS IM JAHR 2025 EIN ALLZEITHOCH ERREICHT?
Kupfer begann das Jahr 2025 bei 3,99 US-Dollar. Im ersten Quartal 2025 wurden die Kupferpreise durch die steigende Nachfrage aufgrund der chinesischen Konjunkturmaßnahmen, der erneuerbaren Energien und der Technologien für künstliche Intelligenz (KI) sowie durch den Aufbau von Lagerbeständen aufgrund der Angst vor den von US-Präsident Trump angedrohten Zöllen in die Höhe getrieben.
Trump hat erklärt, dass die USA erwägen, Zölle von bis zu 25 Prozent auf alle Kupferimporte zu erheben, um eine verstärkte inländische Produktion des Basismetalls zu fördern.
Ende Februar unterzeichnete er eine Durchführungsverordnung, mit der das US-Handelsministerium angewiesen wurde, zu untersuchen, ob importiertes Kupfer ein nationales Sicherheitsrisiko gemäß Abschnitt 232 des Trade Expansion Act von 1962 darstellt.
Im Großen und Ganzen hat der Aufschwung, den Kupfer in den letzten Jahren erlebt hat, zu einer optimistischen Einschätzung der künftigen Preise geführt. Längerfristig werden die Fundamentaldaten für Kupfer voraussichtlich enger werden, da die Nachfrage aus Sektoren wie Elektrofahrzeugen und Energiespeicherung steigt. Ein neuer Bericht des International Energy Forum (IEF) geht davon aus, dass bis zum Jahr 2050 bis zu 194 neue Kupferminen in Betrieb genommen werden müssen, um die massive Nachfrage aus der globalen Energiewende zu decken.
Was die erneuerbaren Energien betrifft, so benötigen Solaranlagen laut der Kupfer Development Association etwa 5,5 MT Kupfer pro Megawatt, während Onshore-Windturbinen 3,52 MT Kupfer und Offshore-Windturbinen 9,56 MT Kupfer benötigen.
Auch der Aufstieg der KI-Technologie stärkt die Nachfrageaussichten für Kupfer. Nach Angaben des Rohstoffhändlers Trafigura könnten KI-gesteuerte Rechenzentren die Kupfernachfrage bis 2030 um eine Million Tonnen erhöhen, berichtet Reuters.